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Der Kabinenroller kehrt zurück

Hamburg – Sie waren der Traum der Wirtschaftswunderjahre: Kabinenroller. Jetzt entdecken Renault und Toyota das 50 Jahre alte Konzept des Kleinstwagens neu. Für die aktuelle Ausgabe 29 (EVT: 17. Juli 2015) hat AUTO BILD diesen Trend unter die Lupe genommen und kommt zu dem Ergebnis: Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h, Elektroantrieb und einer maximalen Reichweite von 80 Kilometern eignen sich die modernen Kabinenroller gut fürs Carsharing in Metropolen.

Foto:  "obs/AUTO BILD"
Foto: „obs/AUTO BILD“

Während der 1950er Jahre wurde das eigene Auto zum Symbol für Wohlstand. Da größere Modelle oftmals zu teuer waren, erfüllte sich der Mittelstand seinen Traum von Mobilität mit Motorrädern oder Kabinenrollern: Der Messerschmitt KR 200 wurde zum Verkaufsschlager. Heute erlebt der Kabinenroller eine Renaissance, wenn auch aus anderen Gründen. Megacities auf der ganzen Welt erstarren im Stau, konventionelle Autos mit vier Sitzplätzen und der Fläche eines kleinen Badezimmers verschlingen auf der Straße kostbaren Platz. „Kleine, umweltschonende Fahrzeuge wie die neuen Kabinenroller eignen sich daher auch bestens für Carsharing-Anbieter“, so AUTO BILD-Redakteur Claudius Maintz.

Diesem Trend folgt auch Toyota und bietet seine Modelle i-Road und Coms im Carsharing an. Bisher allerdings nur im französischen Grenoble. Im Handel gibt es die Modelle nicht. Den Kabinenroller Twizy von Renault kann man hingegen für 6.950 Euro kaufen. AUTO BILD hat die modernen Kabinenroller mit ihrem Urahn, dem Messerschmitt, verglichen. Von allen drei modernen Kabinenrollern schneidet der Renault Twizy am besten ab. Wer bisher nur Auto gefahren ist, hat hier die geringsten Umstellungsprobleme. Allerdings haben alle Kabinen einen Mangel gemeinsam: „Im Crash mit einem konventionellen Auto sehen alle Kabinenroller alt aus“, so Claudius Maintz.

Über AUTO BILD:

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Quelle: (ots) 

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