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Kampf um den Meistertitel im Opel Astra OPC Cup entscheidet sich beim Finale

Nürburgring – Jetzt wird es nochmal richtig spannend im Opel Astra OPC Cup: Die Entscheidung, wer am Ende der Saison den Siegerpokal im beliebten Opel-Markenpokal in die Höhe stemmen darf, fällt erst beim zehnten und letzten Lauf des Jahres. Während beim neunten Lauf im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft Alexander Schula und Willy Hüppi das 4-Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife souverän für sich entscheiden konnten, übernahmen Daniel Bohr, Jari Nuoramo und Juha Hannonen mit Platz fünf die Tabellenführung. Als Zweite kamen bei zeitweise schwierigen Bedingungen Marcel Senn und Jasmin Preisig im OPC GTC mit der Startnummer 351 ins Ziel. Das Podium am Samstag komplettierten Kai Jordan, Lucas Waltermann und Jens Wulf, die als Dritte die Zielflagge zu sehen bekamen.

VLN Langstreckenmeisterschaft Nuerburgring 2015, ROWE DMV 250-Meilen-Rennen (2015-10-17): Foto: Jan Brucke/Opel Motorsport Media
VLN Langstreckenmeisterschaft Nuerburgring 2015, ROWE DMV 250-Meilen-Rennen (2015-10-17): Foto: Jan Brucke/Opel Motorsport Media

Der Weg zum Sieg für Hüppi/Schula? Ein Kraftakt, denn die Mannschaft von Kappeler Motorsport musste sich nach einem Unfall beim vergangenen Rennen um ein Ersatzfahrzeug bemühen und den Schweizer davon überzeugen, nach seinem Überschlag wieder ins Cockpit zu steigen. Die Mühen haben sich gelohnt, das Duo belohnte sich und das Team mit einem Sieg. „Wenn man vom Pferd gefallen ist, dann muss wieder aufsteigen hat mir mein Team gesagt“, erklärte ein überglücklicher Hüppi bei der Siegerehrung. „In den ersten Runden war mir nach dem Unfall schon etwas mulmig zu Mute. Aber es hat gut getan, dass ich auf Anhieb wieder schnell unterwegs war und mich sicher gefühlt habe.“ Mit ihrem Sieg gehört das Duo vor dem großen Finale zumindest rechnerisch wieder zu den Titelkandidaten.

Dazu zählen auch Jasmin Preisig und Marcel Senn, deren Erfolgskurve weiter steil nach oben zeigt. Nach den Plätzen vier und drei bei den letzten beiden Rennen durften sie beim neunten Lauf noch eine Stufe höher auf das Podest klettern: Platz zwei ist das bislang beste Ergebnis der beiden Schweizer im Cup. „Marcel hat beim letzten Mal eigentlich nur einen Scherz gemacht, als er sagte, dass nach den Plätzen vier und drei nur Platz zwei kommen kann – aber er hat recht behalten. Wir sind schon die ganze Saison sehr konstant unterwegs gewesen und haben in jedem Rennen die Zielflagge gesehen. Gerne würden wir uns für das Finale nochmal auf dem Podium verabreden.“

Neben alten Bekannten durften beim neunten Lauf zum Opel Astra OPC Cup auch neue Gesichter zur Siegerehrung: Kai Jordan, Lucas Waltermann und Jens Wulf teilten sich das Cockpit im OPC GTC mit der Startnummer 343 von Lubner Motorsport. Für alle drei war es der erste Einsatz im Cup – und den konnten sie mit einem Podiumsplatz beenden. Kai Jordan, der schon in vielen Markenpokalen erfolgreich an den Start gegangen ist, kam auf Anhieb mit dem 320 PS-starken Fronttriebler zurecht und lobte den Cup-Renner, der trotz der schwierigen Bedingungen gut zu beherrschen war. „Auf der Ideallinie war eigentlich alles okay, aber daneben musste man höllisch aufpassen“, berichtet er. „Jeder kleine Fehler hätte das Aus bedeuten können, entsprechend vorsichtig sind meine Teamkollegen und ich zu Werke gegangen.“

Die Entscheidung um den Titel im Opel Astra OPC Cup fällt erst in zwei Wochen beim Finale: Mit 163 Punkten starten Nuoramo/Hannonen/Bohr als Tabellenführer in das letzte Rennen der Saison. Dabei hatte das Trio sogar Glück, denn bereits zu Rennbeginn war ihr Fahrzeug in eine Kollision verwickelt und sie verloren zahlreiche Positionen. In der Folge verabschiedeten sich noch der dritte und der fünfte Gang, doch am Ende kam der GTC OPC mit der Startnummer 345 auf Platz fünf ins Ziel. „Irgendwie hat sich unser Pech aus der Anfangsphase doch noch in Glück verwandelt“, freute sich der Finne Nuoramo und Bohr ergänzte: „Wir haben unser Fahrzeug wirklich über die Strecke getragen, um nichts zu riskieren und das ohnehin schon lädierte Getriebe zu schonen. Das war heute der Schlüssel für unseren Erfolg.“

Nach zwei Rennen ohne Punkte rutschen Fritzsche/Fritzsche/Luostarinen mit weiterhin 157 Punkten auf den zweiten Platz und haben sechs Zähler Rückstand auf die neuen Cup-Führenden. Auch Senn/Preisig haben plötzlich noch rechnerische Chancen auf die Krone: Bei noch 30 zu vergebenden Punkten liegen sie mit 140 Zählern auf dem dritten Platz in der Meisterschaft. Laufsieger Hüppi/Schula könnten mit einem Sieg noch mit den Tabellenführern gleichziehen und sich dann aufgrund der höheren Anzahl an Siegen als neue Champions feiern lassen.

Das entscheidende Rennen der Saison ist am 31. Oktober 2015 der 40. DMV Münsterlandpokal. Die Renndauer beträgt wie gewohnt vier Stunden.

Quelle: Opel Motorsport Media

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