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Kraftstoffpreise steigen weiter: Oktober ist teuerster Dieselmonat des Jahres

Nürnberg – Die Preise für Kraftstoffe steigen weiter. Autofahrer zahlten im Oktober pro Liter Diesel 1,1232 Euro. Das entspricht einem Plus gegenüber September von 4 Cent. Damit war Diesel so teuer wie im gesamten Jahr 2016 nicht. Im Februar, dem günstigsten Jahresmonat, lag der Preis noch bei 0,9695 Euro. Auch die Preise für Super E10 sind im Oktober um rund 2,6 Cent gegenüber September gestiegen. Mit durchschnittlich 1,3073 Euro pro Liter erreichten sie den zweithöchsten Mittelwert des Jahres nach Juni (1,3132 Euro). Dies zeigt die Auswertung des Verbraucherinformationsdienstes clever-tanken.de.

„Insgesamt haben wir im Oktober eine schrittweise Verteuerung beider Kraftstoffsorten ab der zweiten Monatswoche beobachtet“, sagt Steffen Bock, Geschäftsführer von clever-tanken.de. Der Benzinpreisanstieg der vergangenen Monate schlägt mittlerweile deutlich zu Buche. So zahlten Dieselfahrer im Oktober etwa 37 Euro mehr für vier Tankfüllungen à 60 Liter als im Februar.

Quelle: scrivo PublicRelations/infoRoad GmbH
Quelle: scrivo PublicRelations/infoRoad GmbH

Am günstigsten tankten Kraftfahrer laut des monatlichen clever-tanken-Rankings der 20 größten deutschen Städte Super E10 im Schnitt in Bochum (1,2702 Euro pro Liter), Essen (1,2782 Euro) und Duisburg (1,2823 Euro). Dieselfahrer zahlten am wenigsten in Bochum (1,0884 Euro), Essen (1,0963 Euro) und Hannover (1,1000 Euro).

In Dresden hingegen mussten Kraftfahrer für Super E10 zum zweiten Mal in Folge am tiefsten ins Portemonnaie greifen. 1,3124 Euro kostete der Liter hier im Schnitt. Damit zahlten Autofahrer in Dresden für vier Mal Auftanken à 60 Liter Super E10 rund 314,98 Euro und somit 10,13 Euro mehr als im günstigen Bochum. Auf den Plätzen zwei und drei der teuersten Tankstädte folgten Frankfurt am Main (1,3102 Euro) und Berlin (1,3077 Euro). Dieselfahrer zahlten im Oktober am meisten in Nürnberg (1,1301 Euro), Dresden (1,1299 Euro) und Stuttgart (1,1252 Euro).

Trotz steigender Preise: Sparen durch Vergleichen

„Die Gründe für die gestiegenen Kraftstoffpreise sind im Oktober vielfältig“, sagt Steffen Bock. „Der Abbau von Rohöllagerbeständen in den USA, Verhandlungen wichtiger Förderländer über Förderbegrenzungen von Rohöl, Hurrikan Matthew an der US-Ostküste und nicht zuletzt die Herbstferien in Deutschland haben sich auf die Kraftstoffpreise ausgewirkt.“

Autofahrer, die die Preise im Oktober jedoch regelmäßig entlang ihrer geplanten Routen verglichen haben, haben trotzdem gespart. Denn nach den Worten Bocks liegen die Preisschwankungen aktuell bei bis zu 19 Cent pro Liter am Tag. „Mit Spannung erwarten die Analysten das nächste offizielle Treffen des Ölkartells Opec im November. Die Ölpreise dürfte die Aussicht auf eine dauerhafte Kürzung der Fördermengen weiter nach oben treiben, was auch die Kraftfahrer an den Zapfsäulen spüren werden. Wer regelmäßig die Preise vergleicht und nicht am Mittag sowie in den späten Abendstunden tankt, kann jedoch auch bei steigenden Kraftstoffpreisen je nach Kilometerleistung bis zu einige Hundert Euro im Jahr sparen.“

Quelle: scrivo PublicRelations/infoRoad GmbH

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