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Studie: Immer mehr Neufahrzeuge sind mit Fahrerassistenzsystemen ausgestattet

Bisweilen genügen schon ein Warnton und eine ins Cockpit eingeblendete Kaffeetasse, um Schlimmeres zu verhindern: Moderne elektronische Helfer im Auto können unter anderem auch Anzeichen von Müdigkeit beim Fahrer erkennen und ihn rechtzeitig warnen, bevor er einen Unfall baut. Bereits jedes vierte in Deutschland neu zugelassene Fahrzeug verfügt über diese Ausstattung, hat eine Bosch-Auswertung der Zulassungsstatistik für das Jahr 2013 ergeben. Die Müdigkeitserkennung ist damit die am häufigsten in Neuwagen eingebaute Fahrerassistenzfunktion – doch daneben sind viele weitere Extras für ein sicheres und entspanntes Fahren auf dem Vormarsch.

Zahlreiche Unfälle lassen sich durch Fahrerassistenzsysteme vermeiden. Immer mehr Neufahrzeuge sind mit den elektronischen Helfern ausgestattet. Foto: djd/Robert Bosch/T.Merton
Zahlreiche Unfälle lassen sich durch Fahrerassistenzsysteme vermeiden. Immer mehr Neufahrzeuge sind mit den elektronischen Helfern ausgestattet.
Foto: djd/Robert Bosch/T.Merton

Unfälle vermeiden

Vor Müdigkeit warnen, automatisch die Fahrspur halten, sogar selbsttätig in eine enge Parklücke rangieren: Die elektronischen Helfer können die verschiedensten Aufgaben übernehmen. „Fahrerassistenzsysteme sind ein wichtiger Baustein, um die sogenannte Vision Zero zu erreichen – einen Straßenverkehr ohne Tote“, sagt Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. Auffahrunfälle zählen zu den schlimmsten Kollisionen im Straßenverkehr. Ein automatisches Notbremssystem kann helfen, viele Unfälle zu verhindern oder zumindest die Folgen zu mildern. „Erkennt das System ein potenzielles Hindernis, bereitet der Assistent eine Notbremsung vor. Reagiert der Fahrer nicht, macht das Auto automatisch eine Vollbremsung“, so Steiger. Bis zu 72 Prozent aller Auffahrunfälle mit Personenschäden könnten in Deutschland vermieden werden, hätten alle Fahrzeuge ein automatisches Notbremssystem an Bord.

Entspanntes Fahren

Zu einem entspannten Fahren bei hoher Verkehrsdichte kann etwa eine adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung („ACC“ oder „ACC Stop & Go“) beitragen. Sie arbeitet in der Regel mit einem Radarsensor und hält selbst bei dichtem Straßenverkehr den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Durch automatisches Gasgeben und Bremsen passt das System nicht nur die Geschwindigkeit dem Verkehrsfluss an, sondern sorgt auch für eine spritsparende Fahrweise.

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