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Top Ten der begehrtesten Sportwagen

München – 700 PS, von Null auf 100 km/h in 2,9 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 350 km/h – wer den Lamborghini Aventador in seinem Autoquartett hat, sticht die meisten anderen Autos locker aus. Kein Wunder, dass der Aventador der begehrteste Sportwagen Deutschlands ist. Das geht aus dem aktuellen Ranking von AutoScout24, dem europaweit größten Online-Automarkt, hervor. Bei der Auswertung der Seitenaufrufe pro Inserat, setzt sich der Aventador klar an die Spitze – auch wenn die meisten nur von dem Supersportwagen träumen können. Denn gebraucht weist er einen stolzen Durchschnittspreis von 449.479 Euro auf. Die Top Ten der beliebtesten Sportwagen schmücken allerdings auch vier weiter Kraftpaket made in Italy.

„Bei Sportwagen denken die meisten erst an Lamborghini und Ferrari. Die langjährige Strahlkraft der Marken und das zeitlose Design vieler Modelle haben diese Autos zum Inbegriff der Sportwagen gemacht“, sagt Dr. Sebastian Lorenz, Vice President Consumer bei AutoScout24. „Doch auch in der Hochleistungskategorie ist inzwischen das Interesse an alternativen Antrieben gestiegen. Mit dem Tesla Roadster und dem BMW i8 dringen ein Elektroflitzer und ein Hybrid in die Top Ten ein.“

Tesla auf Platz zwei

Gleich drei der ersten der vier Plätze im AutoScout24-Sportwagenranking gehen an Lamborghini. Nur der Tesla Roadster drängt sich dazwischen und schiebt sich auf den zweiten Platz. Der 2006 präsentierte Tesla Roadster hat die Experten schon bei seinem Launch ziemlich überrascht: Ein Elektrosportwagen, der mit 292 PS in 3,7 Sekunden die 100 km/h erreicht und auf eine Reichweite von immerhin 350 Kilometern kommt. Und dann auch noch mit einem überzeugenden, in Kooperation mit Lotus entwickelten Design. Kein Wunder, dass das Modell bei den AutoScout24-Nutzern so gut ankommt (Durchschnittspreis gebraucht 81.000 Euro). Man darf gespannt auf die Neuauflage 2019 sein – dann sollen die 100 km/h in unter drei Sekunden erreicht werden.

Alle guten Lamborghini sind Drei

Das schafft dann noch nicht mal der Lamborghini Huracán, der gleich hinter dem Tesla folgt. Mit seinen 610 PS braucht er 3,2 Sekunden für die 100 km/h, etwas länger als der Aventador. Dafür ist der Huracán mit seinem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe noch einmal deutlich günstiger: Mit 221.037 Euro im Durchschnittspreis für gebrauchte Modelle müssen Fans nur rund die Hälfte bezahlen wie beim Aventador. Noch günstiger geht es mit dem Vorgängermodell des Huracán, dem Lamborghini Gallardo: Für im Schnitt 106.358 Euro bekommen Käufer immerhin 570 PS unter der Motorhaube. Benannt wurde das Fahrzeug nach einer Kampfstier-Rasse. Was abwegig klingt, macht für diejenigen, die einmal das Gaspedal des Gallardo angetippt hat, plötzlich totalen Sinn.

Lamborghini gehört seit 1988 zum Volkswagenkonzern. Teilweise ist der Einfluss der Ingolstädter durchaus spürbar, so wurde beispielsweise das Carbon-Aluminium-Chassis des Audi R8 auch im Innenraum des Huricán verbaut. Ansonsten schaffen es allerdings nur zwei Modelle made in Germany in die Top Ten der Sportwagen: Der Mercedes-Benz SLR auf Platz fünf und der BMW i8 auf Platz acht.

Luxus oder günstiger Schnellstarter

Beim Mercedes-Benz SLR stellt sich die Frage: Einfamilienhaus oder lieber das Traumauto mit Stern? Denn der SLR ist mit einem Durchschnittspreis von 953.082 Euro gebraucht klar der teuerste Vertreter in dem Ranking. Dafür bekommen Fans ein windschnittiges Design mit Scherentüren und den prägnanten seitlichen Luftöffnungen in den Kotflügeln. Unter der Motorhaube findet sich ein V8-Motor mit 650 PS, der den Silberpfeil in 3,9 Sekunden auf 100 km/h katapultiert. Zwar beschleunigt der BMW i8 nicht so schnell wie der SLR, dafür ist der Sportwagen aus Bayern gebraucht schon für ein Zehntel zu haben: 105.168 Euro. Auch er besitzt ein futuristisches Design mit Flügeltüren, punktet aber auch mit dem Carbonfaser-Leichtbau, Hybridantrieb und seinen immerhin 362 PS.

Fast wie ein Fremdkörper im Ranking der schicken Design-Sportwagenmarken wirkt der Nissan GT-R (76.077 Euro gebraucht), der hinter dem SLR auf dem sechsten Platz vorfährt. Doch der erste Eindruck täuscht, denn die meisten Autofahrer werden nur das Heck des Japaners kennen, der mit bis zu 600 PS unterwegs ist und laut Werksangaben die 100 km/h in 2,7 Sekunden erreicht – auf diese Weise lässt der GT-R alle anderen im Ranking platzierten Sportwagen stehen.

Das gilt auch für den zweisitzigen Ferrari 599, unter dessen langer Motorhaube ein Sechsliter-V12-Motor pulsiert, der es auf 620 PS und ein maximales Drehmoment von 608 Nm bringt. Damit soll der 1,7 Tonnen schwere Ferrari 599 in 3,7 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 331 km/h erreichen. Rund 348.308 Euro müssen Fans ausgeben für den Siebtplatzierten. Auch der neunte Platz im Sportwagenranking geht an die Kollegen aus Maranello: Für 361.026 Euro wird der Ferrari F12 im Durchschnitt gebraucht angeboten. Seine Besitzer werden aber auch von einem V-12-Motor mit 740 PS in 3,1 Sekunden von 0-100 km/h katapultiert.

Wenn Autos ihre Muskeln zeigen

Damit kommt man auf jeden Fall schneller vom Fleck als mit dem Chevrolet Camaro. Mit seinen 453 PS und seinem bulligen aussehen, erinnert der Camaro eher an ein Muscle Car und weckt Assoziationen mit einem Ford Mustang, als dessen Konkurrenzmodell er ursprünglich auch entwickelt wurde. Ein Auto für Jungs, die Jungs bleiben und dabei nicht so viel Geld auf den Tisch legen wollen. Denn mit 46.397 Euro gebraucht ist der Camaro mit Abstand der billigste Sportwagen im Ranking.

Top Ten der begehrtesten Sportwagen auf AutoScout24

(April bis Juni 2017; Sportwagen mit MEHR als 250 PS; sortiert nach den durchschnittlich häufigsten Detailseitenaufrufen pro Tag pro Fahrzeug/Inserat in Deutschland; Mindestanzahl der eingestellten Fahrzeuge pro Modell: 20)

Quelle: AutoScout24 GmbH

Quelle: AutoScout24 GmbH

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