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ADAC im Jahr 2015 wirtschaftlich weiter stabil

Der ADAC e.V. befindet sich inmitten seiner tiefgreifenden Neuausrichtung wirtschaftlich weiter auf stabilem Kurs. Auf seiner heutigen Bilanzpressekonferenz stellte der Club die wichtigsten Kennzahlen des erfolgreichen Geschäftsjahrs 2015 vor.

Zum 31. Dezember 2015 gehörten dem ADAC 19,15 Millionen Mitglieder an – rund 228.000 mehr als im Vorjahr. Die Gesamterträge aus Mitgliedsbeiträgen erhöhten sich auf 1,18 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 17,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Nach Abzug des Beitragsanteils der Regionalclubs und nach Abzug der Prämien für Plus-Mitgliedschaft und Unterwegsschutz verblieben beim ADAC e.V. Beitragserlöse in Höhe von 483,2 Millionen Euro (plus 19,8 Millionen Euro). Den höheren Beitragserlösen standen deutlich gestiegene Kosten in allen Leistungsbereichen gegenüber. Neben den tariflich bedingten Gehaltssteigerungen schlugen vor allem die Rückstellungen für die betriebliche Altersvorsorge zu Buche.

Mit 321,5 Millionen Euro (plus 31 Millionen Euro) floss der größte Teil der Mitgliedsbeiträge in die ADAC-Kernbereiche Pannen- und Unfallhilfe einschließlich Notrufzentralen. Für den Bereich Information (z.B. ADAC Motorwelt, ADAC TourSets, etc.) investierte der Club 94,4 Millionen Euro, das sind 8 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Die Ausgaben für den Mitgliederservice lagen bei 60,9 Millionen Euro und damit um 7,5 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Für den Motorsport hat der Club 7 Millionen Euro und damit rund 10 Prozent mehr als im Vorjahr aufgewendet. Für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit wurden 29,3 Millionen Euro ausgegeben – 3,7 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Die deutlich gestiegenen Kosten in allen Leistungsbereichen wurden im Geschäftsjahr 2015 durch ein positives Finanzergebnis kompensiert. So konnte der ADAC e.V. einen Jahresüberschuss von 4 Millionen Euro (2014: 16,9 Millionen Euro) erzielen. Die Ausschüttung der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH (BuW) in Höhe von 17 Millionen Euro an den ADAC e.V. diente im Wesentlichen dazu, die Kosten des Reformprogramms zur Neuausrichtung des Clubs abzudecken.

Die seit 1981 in der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH zusammengefassten Tochtergesellschaften erzielten im Geschäftsjahr 2015 Gesamterträge in Höhe von 1,16 Milliarden Euro (2014: 1,12 Milliarden Euro). Der Jahresüberschuss lag bei 86 Millionen Euro (2014: 104,5 Millionen Euro). Grund für den geringeren Überschuss sind zum einen die wieder auf Normalniveau gestiegenen Schadenkosten im Vergleich zu 2014. Vor allem resultiert der Rückgang im Jahresvergleich aber aus Einmaleffekten 2014, wie z.B. der Auflösung von Schwankungsrückstellungen: Diese hatten sich im Vorjahr überdurchschnittlich auf das Jahresergebnis ausgewirkt.

Neben dem ADAC e.V. und der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH weisen auch die 18 rechtlich eigenständigen Regionalclubs für das Jahr 2015 von Wirtschaftsprüfern testierte Jahresabschlüsse aus. Die wichtigsten Kennzahlen sind online unter www.adac.de/geschaeftsjahr abrufbar.

Auf der Bilanzpressekonferenz zog ADAC-Präsident Dr. August Markl ein positives Fazit. Mit der stabilen wirtschaftlichen Entwicklung und den am Wochenende von der ADAC-Hauptversammlung getroffenen Beschlüssen zur Dachstrategie und strukturellen Neuausrichtung (Drei-Säulen-Struktur) seien die wesentlichen Voraussetzungen gegeben, den ADAC als wirtschaftlich handelnde Mitgliederorganisation in eine sichere Zukunft zu führen.

„Die Hauptversammlung hat am Samstag in Lübeck die Weichen für die Zukunft des Clubs gestellt“, so Markl. „Ab 1. Januar 2017 bekommt er eine neue, zukunftsfähige Struktur. Der ADAC e.V. soll als Verein weiterhin das Herzstück der Organisation bleiben.“

Quelle: ADAC

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