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Desalle übernimmt WM-Führung

Nur eine Woche nach dem Saisonauftakt in Katar trafen sich die Protagonisten der Motocross Weltmeisterschaft zum zweiten Grand Prix in Thailand. In Nakhonchaisri, rund 60 Kilometer westlich von Bangkok gelegen, wurden Mensch und Material bei Temperaturen weit über 30° Celsius und sehr hoher Luftfeuchtigkeit auf eine harte Probe gestellt.

Clément Desalle (Rockstar Energy Suzuki World MXGP) zeigte sich von Beginn an gut aufgelegt und trotzte den schwierigen klimatischen Bedingungen vor über 24.000 Zuschauern. Der Belgier kam in beiden Wertungsläufen gut aus dem Startgatter und legte damit den Grundstein für den zweiten Rang und die Übernahme der WM-Führung.

„Ich fühle mich sehr wohl auf meiner Suzuki und versuche einfach Spaß beim Fahren zu haben“, erklärte Desalle seinen neuerlichen Erfolg. „Wenn ich gut aufgelegt bin, kommen die Ergebnisse von ganz alleine. Die beiden zweiten Plätze waren starke Resultate. Genau das ist im Moment mein Ziel, immer konstant in die vorderen Ränge zu fahren. Dass ich nach 2013 zum ersten Mal wieder die rote Startnummerntafel des WM-Führenden erkämpft habe, ist eine tolle Sache. Unser Motorrad wird in Argentinien super damit aussehen!“

Quelle: SUZUKI INTERNATIONAL EUROPE GMBH.
Quelle: SUZUKI INTERNATIONAL EUROPE GMBH.

Desalles Teamkollege Kevin Strijbos verspürte zwar eine leichte Besserung an seinem angeschlagenen Handgelenk, doch der Belgier litt bei den hohen Temperaturen ganz besonders unter seinem Trainingsrückstand. „Wenn man bedenkt, dass ich nach wie vor Probleme mit meinem Handgelenk habe und deshalb auch nicht trainieren konnte, kann ich wohl mit den Plätzen 6 und 5 zufrieden sein“, schilderte Strijbos seine Situation.

Glen Coldenhoff (Rockstar Energy Suzuki Europe) schlug sich bereits am Samstag erneut seinen verletzten Fuß an und musste mit Schmerzen vom schlechten Startplatz 28 aus ins Rennen gehen. Doch der Niederländer biss auf die Zähne und fuhr tapfer auf die Ränge 16 und 13. „Wenn man den miesen Startplatz und meine Fußverletzung berücksichtigt, war das Ergebnis ganz Okay“, zog Coldenhoff nach dem Rennen Bilanz. „Im zweiten Lauf bin ich immerhin besser gefahren und wurde nicht überrundet!“

Coldenhoffs Teamkollege Jeremy Seewer, der für das Rockstar Energy Suzuki Europe Team in der MX2 Weltmeisterschaft startet, erlebte in Thailand ein sehr schwieriges Wochenende. Der Schweizer war mit einer Erkältung nach Thailand gekommen und hatte deshalb ganz besondere Schwierigkeiten mit den hohen Temperaturen. Seewer konnte sich zwar von Rang 13 bis auf den 6. Platz nach vorne verbessern, doch kurz vor dem Ziel kam der 20-Jährige zu Fall und konnte das Rennen nicht wieder aufnehmen.

„Ich war total ausgepowert und konnte mich kaum noch auf dem Motorrad halten“, schilderte der Schweizer die dramatische Situation. „In der letzten Runde bin ich hart gestürzt. Ich konnte zwar das Bike noch mal aufheben, schaffte es aber nicht mehr aufzusteigen. Danach fehlt mir für rund eine Stunde die Erinnerung. Die Sanitäter haben mir eine Infusion gegeben und damit war klar, dass ich zum zweiten Rennen nicht antreten kann. Das war sicher das beste für meine Gesundheit, aber ich bin natürlich schwer enttäuscht, denn ich habe eine Menge Punkte verloren.“

Larissa Papenmeier (Team Twenty Suspension Suzuki) konnte beim zweiten Grand Prix zur Damen Motocross Weltmeisterschaft den fünften Rang belegen. Die 25-Jährige verbesserte sich damit in der WM-Wertung auf den 7. Platz.

Das nächste Rennen zur Motocross Weltmeisterschaft findet am 29. März in Neuquen/Argentinien statt.

Quelle: SUZUKI INTERNATIONAL EUROPE GMBH.

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