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Ganz schön erwachsen

Kleinwagen sind längst nicht mehr die zähneknirschend akzeptierte Notlösung für Autofahrer mit kleinem Geldbeutel. Sie setzen stark auf Schick und auf Pragmatismus, etwa nach dem Motto: Mehr Auto brauche ich einfach nicht. Dass man in der Polo- oder Fiestaklasse nicht auf viel verzichten muss, zeigt der neue Suzuki Swift deutlich. Er bietet ein flottes Design, vergleichsweise viel Platz und moderne Motorentechnik plus eine ordentliche Portion Sicherheit und Komfort.

Foto: mid/spp-o

Das erste praktische Kennenlernen der inzwischen sechsten Generation beginnt mit der optischen Einschätzung. Klarere, breitere und flachere Front, die bekannte schwarze A-Säule, stark betonte Schulterpartie und die in einer schwarzen Blende weit oben kaschierten Griffe der hinteren Türen machen einen guten Eindruck. Er steht satt auf der Straße, die Überhänge sind geschrumpft, der Radstand um zwei Zentimeter gewachsen. Das hat positive Auswirkungen für die Insassen, die dank etwas niedriger montierter Sitze jetzt ein besseres Raumgefühl genießen – auch im Fond. Der Kofferraum wächst um 54 auf 265 Liter, das ist ein großer Sprung und im Kleinwagen-Segment ein guter Wert.

Kräftig abgespeckt hat er auch noch, laut Suzuki um 120 Kilo. Das erklärt auch die Leichtigkeit, mit der sich das ohne Fahrer ab 840 Kilo schwere Gefährt bewegen lässt. Dass der Swift nur fünf Gänge zu bieten hat, gerät angesichts seiner 82 kW/111 PS in den Hintergrund. 4,6 Liter braucht der Einliter-Motor laut Norm auf 100 Kilometer.

Das Interieur ist sachlich-geradlinig und fahrerorientiert, die Instrumente lassen sich gut ablesen und die Bedienstruktur per Touchscreen über die Menüpunkte Hören, Anrufen, Fahren und Verbinden ist übersichtlich und schnell verständlich. Die Sitze haben ausreichend Seitenhalt und auch eine ausreichend lange Beinauflage, die Rückmeldung der Lenkung ist gut, der Fahrwerkstest mit sehr schnellen Kurven und diversen Straßenunebenheiten in den französischen Seealpen verläuft zur vollen Zufriedenheit – der Swift bleibt auch in sechster Generation ein fahraktiver Kleinwagen. Drum wird wohl auch in absehbarer Zeit eine Sportversion nachgereicht.

Bei der Ausrüstung mit Assistenten hat der Hersteller kräftig nachgerüstet. Zu haben sind teilweise schon in der zweiten von vier Ausstattungsversionen zumindest gegen Aufpreis Systeme wie der kamera- und radarbasierte Notbrems-Assistent, der Spurverlassenswarner, der adaptive Tempomat, der einen regelbaren Abstand zum Vordermann einhält, oder der Fernlicht-Assistent. Keine Frage, auch in diesem Bereich haben die Japaner ihre Hausaufgaben gemacht. Erst Anfang April werden die Preise bekanntgegeben und am 13. Mai 2017 ist Marktstart.

Quelle: akz

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