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Neue Abgasnorm für Benziner und Diesel seit September 2019

Stuttgart – Neuwagen sind bereits in den vergangenen Jahren deutlich emissionsärmer geworden – egal ob sich unter der Motorhaube ein Benzinmotor oder ein Diesel befindet. So sind etwa die Emissionen von Stickoxiden (NOx) und Partikeln (Feinstaub) deutlich gesunken. Obwohl die Verkehrsleistung in den letzten 25 Jahren erheblich gestiegen ist, ging die Menge der im Straßenverkehr ausgestoßenen Stickoxide um 70 Prozent zurück, berichtet der Verband der Automobilindustrie. Mit dem 1. September 2019 gelten neue Vorgaben für das Autofahren: Seit diesem Stichtag dürfen nur noch Neufahrzeuge zugelassen werden, wenn sie den Vorgaben der Abgasnorm Euro 6d-TEMP entsprechen. Das bedeutet nicht nur weniger Emissionen und somit bessere Luft, diesen Fahrzeugen drohen auch keine Fahrverbote für Innenstädte.

Abgasprüfung unter realen Bedingungen

Neu ist insbesondere das Prüfverfahren namens RDE (für „Real Driving Emissions“). Demnach müssen Neufahrzeuge die gesetzlichen Vorgaben zusätzlich zu den Fahrten auf dem Prüfstand nun auch bei Tests im realen Betrieb auf der Straße einhalten. Hersteller und Zulieferer wie Bosch haben dazu große Anstrengungen in der Motorenentwicklung und der Abgasreinigung unternommen. Mit Erfolg: Der ADAC und Autofachzeitschriften zeigen in ihren Tests, dass die neuen Autos die Grenzwerte unter allen Prüfbedingungen erfüllen und oftmals sogar weit unterbieten. Zudem funktioniert die Abgasreinigung effektiv auch bei Kälte, so die Tester weiter. „Sowohl Benziner als auch Diesel erreichen dadurch im realen Betrieb ein deutlich niedrigeres Emissionsniveau“, bestätigt Erik Pellmann, Leiter Antrieb und Abgas-Emission bei der Prüforganisation DEKRA.

Diesel bleibt Verbrauchssieger

Daneben bleiben die bekannten Vorteile des Selbstzünders bestehen: Dieselfahrzeuge sind effizient und sparsam im Verbrauch und stoßen dabei bis zu 15 Prozent weniger Kohlendioxid aus als ein vergleichbarer Benziner – ein klares Plus gerade angesichts der aktuellen Klimaschutzdiskussion.

Quelle: Robert Bosch GmbH PS/MBC / djd

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