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Sicherheit im Straßenverkehr nach längerer Fahrpause

München. In Großstädten nimmt der Straßenverkehr immer mehr zu. Besonders im Berufsverkehr geht es oft nur Stoßstange an Stoßstange vorwärts. Für Verkehrsteilnehmer ist das eine Stresssituation, die höchste Konzentration fordert. Vor allem für Fahrer, die schon lange nicht mehr gefahren sind, kann das besonders schwierig sein. Die Experten von TÜV SÜD wissen, wie die Wiedereingliederung in den Straßenverkehr nach längerer Fahrabstinenz einwandfrei gelingt.

Bild: Gerhard Laub, Verkehrsexperte bei TÜV SÜD.
Bild: Gerhard Laub, Verkehrsexperte bei TÜV SÜD.

Fehlende Fahrpraxis führt zu Unsicherheit im Straßenverkehr. Um am Steuer wieder selbstbewusster und routinierter zu werden, gibt es ein paar einfache Tricks: Wer einen geduldigen Bekannten mit langer Fahrpraxis hat, kann zum Beispiel mit diesem üben. Auch Fahrschulen bieten speziell Auffrischungsstunden für Fahrer an, die länger nicht mehr auf der Straße unterwegs waren. „Generell empfehlen wir, sich erst einmal auf gewohnten Strecken zu bewegen. Innenstadtverkehr sollte am Anfang gemieden werden. Lieber das Können auf breiten, verkehrsarmen Straßen aufpolieren“, rät Gerhard Laub, Verkehrspsychologe bei TÜV SÜD.

Tageszeit und Wetter spielen beim Wiedereinstieg in den Autoverkehr eine Rolle. Zu Beginn sollten die Fahrten tagsüber und wenn möglich bei guter Witterung stattfinden. Verschneite oder vereiste Fahrbahnen würden zum Beispiel eine Überforderung darstellen. Nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb des Autos können zusätzliche Störfaktoren vermieden werden. Zu viele Mitfahrer sowie ein zu lautes Radio lenken vom Straßenverkehr ab – zunächst also darauf verzichten! „Welche Ratschläge im Einzelfall sinnvoll sind, muss jeder Fahrer für sich selbst entscheiden. Jemand mit mehrjähriger Fahrpraxis tut sich nach einer langen Pause vermutlich leichter, wieder sicher zu werden, als jemand, der noch nie viel gefahren ist“, erklärt Gerhard Laub weiter.

TÜV SÜD bietet für alle Verkehrsteilnehmer einen Fitness-Check an. Durch das Erfassen von Konzentrations- und Reaktionszeit wird die Fahrtauglichkeit festgestellt. Wer also nach längerer Pause Zweifel hat, kann sich hier persönlich und vertraulich beraten lassen, ob er immer noch fit für den Straßenverkehr ist.

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