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Viel Rückenwind für LNG

Berlin – Vertreter von Politik, Automobil- und Gaswirtschaft sowie Umweltverbände haben im Rahmen eines Expertengesprächs in Berlin über die Rolle von Erdgas als Kraftstoff für eine umweltschonende Mobilität beraten. Wenige Tage nach dem Beschluss des Bundeskabinetts, die Steuerermäßigung für den alternativen Kraftstoff zu verlängern, zeigten sich die Dialogteilnehmer durchweg optimistisch, die Marktentwicklung weiter vorantreiben zu können. Eine Schlüsselrolle werde künftig verflüssigtes Erdgas – kurz LNG – als Kraftstoff im Schwerlastverkehr spielen. Das bestätigte auch Dr. Helmut Morsi, Vertreter der EU-Kommission, der entsprechende Fördermittel in Aussicht stellte.

Quelle: Iveco

Vor rund 60 Teilnehmern der von der Brancheninitiative Zukunft Erdgas organisierten Konferenz beleuchteten die Sprecher die Aspekte Umwelt, Technologie und Infrastruktur. Vertreter der Automobilwirtschaft (u.a. Iveco, Scania) signalisierten einen Ausbau ihres Engagements und zeigten auf, welche technologischen Fortschritte in den letzten Jahren im Bereich der Gasantriebe erzielt wurden. Vertreter deutscher und internationaler Gasunternehmen unterstrichen die strategische Bedeutung des Geschäftsfelds LNG. „Erdgas hat erhebliche Umweltvorteile. Mit LNG haben wir jetzt die Möglichkeit, umweltpolitisch sprichwörtlich die großen Räder zu drehen und eine Alternative zu konventionellen Trucks zu eröffnen“, so Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas. Nachdem die Politik lange gezögert habe, spüre die Branche nun endlich wieder Rückenwind.

„Erdgas und LNG sind auch im Verkehrssektor eine wichtige Zukunftstechnologie. Gerade für den Schwerlastverkehr kann LNG ein Treiber für mehr Klimaschutz sein. Es gilt, diese Technologie weiter voranzutreiben“, sagte Thomas Bareiß, energiepolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag. Auch Kirsten Lühmann, verkehrspolitische Sprecherin der SPD, machte ihre Unterstützung deutlich: „Die vom Bundeskabinett beschlossene Verlängerung der Steuerbegünstigung von Erdgas als Kraftstoff bis 2026 ist der richtige Schritt um die Verkehrswende vor allem im Schwerlastverkehr voranzutreiben. Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Bundestag sich ebenso für die positiven Neuerungen aussprechen wird. Jetzt gilt es, weitere Einsatzmöglichkeiten z.B. in der Binnenschifffahrt zu erschließen.“

Quelle: Zukunft ERDGAS e.V.

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