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27-millionster Motor läuft im Ford-Werk in Köln vom Band

Köln – Rennfahrer Stefan Mücke hat im Ford Motorenwerk in Köln-Niehl den 27-millionsten Motor gebaut, der vor Ort seit dem Start der Produktion im Jahre 1962 vom Band gelaufen ist. Der Werksfahrer schaute am vergangenen Freitag anlässlich des Produktionsjubiläums im Werk vorbei und durfte bei dieser Gelegenheit direkt an ein paar Motoren mitarbeiten. Der 34-jährige Berliner Rennfahrer bestreitet in diesem Jahr für das Team Ford Chip Ganassi Racing in einem Ford GT die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC.

Quellenangabe: "obs/Ford-Werke GmbH"
Quellenangabe: „obs/Ford-Werke GmbH“

Mit dem Thema Motorleistung kennt sich der gelernter Kfz-Mechaniker bestens aus, denn sein Ford GT – eine Rennversion, die auf dem Ford GT-Serienfahrzeug basiert – kommt mit seinem 3,5-Liter-Sechszylinder-Bi-Turbo-Motor auf eine Leistung von mehr als 600 PS. Damit ist der Motor aktuell das stärkste EcoBoost-Serienaggregat.

„Im Vergleich zum dem 3,5-Liter-Motor im Ford GT, in dem Stefan Mücke unterwegs ist, fällt unser 1,0-Liter-EcoBoost-Motor zugegebenermaßen zwar deutlich kleiner aus. Doch wir haben nicht nur die innovative EcoBoost-Technologie gemeinsam, denn auch unser Dreizylinder mit Benzin-Direkteinspritzung, variabler Nockenwellensteuerung (Ti-VCT) und Turbo-Aufladung überzeugt mit Performance. So kommt der 1,0-Liter-EcoBoost-Motor, bei dem die Grundfläche des Motorblocks auf ein Din A4-Blatt passt, auf bis zu 140 PS“, sagte Jürgen Schäfer, Werkleiter des Kölner Motorenwerks, das konzernweit die Leitfunktion für die Produktion des 1,0-Liter-EcoBoost-Motors besitzt.

Die Leistung, Wirtschaftlichkeit und Technologie des Motors wurde auch von einer internationalen Fachjury bestätigt: Sie hat den 1,0-Liter-EcoBoost-Motor von Ford in diesem Jahr zum fünften Mal in Folge in der Kategorie „Bester Motor bis 1 Liter Hubraum“ zum „Internationaler Motor des Jahres“ („International Engine of the Year“) gekürt. In den Jahren 2012, 2013 und 2014 gelang es dem Triebwerk zudem, sich auch den Sieg in der „Engine of the Year“-Gesamtkategorie zu sichern – als erster Motor überhaupt drei Mal in Folge.

Die Motorenproduktion von Ford in Köln startete 1962 zunächst mit V4-Motoren für die Modelle Ford Taunus und Ford Capri. Seit November 2011 produziert das Werk den preisgekrönten 1,0-Liter-EcoBoost-Motor, der in Leistungsstufen mit 74 kW (100), 92 kW (125 PS) und 103 kW (140 PS) angeboten wird. In die Produktionsstätte des innovativen Triebwerks investierte der Hersteller insgesamt 134 Mio. Euro – unter anderem in eine spezielle Hightech-Fertigungsstraße.

Quelle: ots

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