Roadtrip-Budget: So viel kostet ein Roadtrip wirklich (inkl. Spartipps)

Ein Roadtrip verspricht Freiheit, Flexibilität und Abenteuer – aber er kostet auch Geld. Damit aus dem Traum kein finanzieller Albtraum wird, lohnt sich eine realistische Planung im Voraus. In diesem Artikel erfährst du, welche Kosten du einplanen solltest, mit welchen Ausgaben du rechnen kannst und wo du clever sparen kannst, ohne auf Erlebnis zu verzichten.
Die wichtigsten Kostenfaktoren im Überblick
Bevor du startest, solltest du wissen, woraus sich dein Roadtrip-Budget zusammensetzt. Die größten Kostenpunkte sind:
- Fahrzeug (Miete oder eigenes Auto)
- Kraftstoff
- Unterkünfte
- Verpflegung
- Maut, Vignetten & Parkgebühren
- Versicherungen & Pannenhilfe
- Aktivitäten & Eintrittsgelder
- Sonstiges (z. B. SIM-Karten, Hygiene, Wäsche, Souvenirs)
Realistische Beispielkosten: Ein 2-wöchiger Roadtrip durch Europa
Hier ein durchschnittliches Budget für zwei Personen mit eigenem Auto auf einem 14-tägigen Roadtrip durch Frankreich, Spanien und Portugal:
Kategorie | Kosten (€) |
---|---|
Kraftstoff (ca. 3.000 km) | 350–500 € |
Unterkünfte (Camping + Budget-Hotels) | 400–700 € |
Verpflegung (Selbstversorgung + Snacks) | 200–300 € |
Maut & Parken | 80–150 € |
Aktivitäten & Eintritte | 150–250 € |
Sonstiges | 100 € |
Gesamt | 1.280–2.000 € |
Mit einem Mietfahrzeug oder luxuriöseren Unterkünften kann das Budget deutlich höher ausfallen. Ein Campervan-Urlaub schlägt – je nach Anbieter – schnell mit 80–150 €/Tag zu Buche (inkl. Versicherung, exkl. Sprit).
Spartipps: So senkst du dein Roadtrip-Budget
1. Übernachtungen günstig halten
- Camping: Zelt, Dachzelt oder Campingplätze sind deutlich günstiger als Hotels.
- Wildcampen: In manchen Ländern erlaubt – informiere dich vorher über die Rechtslage.
- Apps wie Park4Night oder iOverlander zeigen kostenlose oder günstige Schlafplätze.
2. Selbst kochen statt essen gehen
- Kaufe regional in Supermärkten oder auf Märkten.
- Nutze Campingkocher oder mobile Küchenboxen.
- Plane einfache Rezepte, die du unterwegs schnell zubereiten kannst.
3. Fahrweise und Route optimieren
- Langsam fahren spart Sprit – besonders auf Autobahnen.
- Plane kürzere Etappen, um Kilometer und Tankkosten zu sparen.
- Vermeide teure Mautstrecken, wenn es kostenlose Alternativen gibt.
4. Kosten teilen
Reise zu zweit oder in Gruppen, um Fixkosten (z. B. Unterkunft, Sprit) aufzuteilen.
5. Kostenlose Apps nutzen
- Offline-Karten (z. B. maps.me oder Google Maps Offline) sparen Datenkosten.
- Reisebudget-Apps helfen beim Überblick und Kontrollieren der Ausgaben.
- Apps wie Too Good To Go bieten günstige Mahlzeiten.
Mietwagen oder eigenes Auto – was lohnt sich mehr?
Kriterium | Eigenes Auto | Mietwagen |
---|---|---|
Kostenkontrolle | ✅ Besser planbar | ❌ Teurer bei Langzeit |
Flexibilität | ✅ Hoch | ✅ Hoch |
Zustand / Risiko | ❌ Pannenrisiko | ✅ Meist versichert |
Grenzübertritte | ✅ Kein Problem | ❌ Oft Einschränkungen |
Fazit: Wenn dein eigenes Auto zuverlässig ist, sparst du langfristig Geld. Für internationale oder längere Roadtrips kann ein Campervan oder Mietwagen mit Versicherung jedoch sinnvoll sein.
Ein Roadtrip muss kein Luxus sein
Ein Roadtrip ist nicht automatisch teuer – die Kosten hängen stark von Reisestil, Route und Komfortanspruch ab. Wer clever plant, auf Selbstversorgung setzt und flexibel bleibt, kann schon mit 40–70 € pro Tag und Person auskommen. Und oft sind es gerade die einfachen Momente am Straßenrand, in freier Natur oder beim Kochen im Sonnenuntergang, die unvergesslich bleiben.
Bonus: Schnellcheck – So planst du dein Budget
- Wie viele Kilometer fährst du ungefähr?
- Wo übernachtest du – Hotel, Zelt, Auto?
- Willst du selbst kochen oder essen gehen?
- Gibt es teure Strecken (z. B. Alpen, Autobahnen mit Maut)?
- Hast du Puffer für Unerwartetes eingeplant?
Quelle: ARKM Redaktion