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Der Truck von morgen und die Spitzentechnik von heute

Die A-Baureihen geben die Richtung vor: Vom Actros über Arocs und Antos bis zum Atego hat Mercedes-Benz Lkw seine Flotte als erster Hersteller Europas in Euro VI-Technik ausgerollt. Das aktuelle Mercedes-Benz Lkw-Produktangebot setzt gleichzeitig neue Standards in punkto Wirtschaft­lichkeit, Sicherheit und Bedienkomfort. Gleiches gilt für Mercedes-Benz Special Trucks mit Econic, Unimog und Zetros. Jetzt legt Mercedes-Benz mit einem neuen Erdgasmotor und weiteren Varianten auf der IAA Nutzfahr­zeuge 2014 in Hannover nach. Und gibt gleichzeitig mit einer Studie einen faszinierenden Ausblick in die Zukunft des Lkw.

Bildunterschrift: Mercedes-Benz Actros 4163 SLT
Bildunterschrift: Mercedes-Benz Actros 4163 SLT

Mercedes-Benz Future Truck 2025 – Fahrt in die Zukunft des Lkw

Schon heute den Truck von morgen sehen – das können Besucher der IAA bei Mercedes-Benz. Anfang Juli demonstrierte Daimler die herausragenden Fähigkeiten des autonom fahrenden „Future Truck 2025“ auf der A14 bei Magdeburg.

Der Mercedes-Benz Future Truck 2025 bedeutet eine Revolution in Effizienz und Sicherheit, eine Revolution für Straßenverkehr und Infrastruktur, für den Fahrerberuf und das Speditionsgewerbe. In zehn Jahren können Lkw auf den Autobahnen und Fernstraßen Europas autonom fahren. Entwickelt von Daimler Trucks im Rahmen der Initiative „Shaping Future Transportation“, um Ressourcen zu schonen, Emissionen aller Art zu reduzieren und gleichzeitig höchstmögliche Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Connectivity ist eine Säule für diesen technischen Quantensprung.

Auf der IAA stellt Mercedes-Benz nunmehr die ungetarnte Studie mit spektakulärem Innen- und Außendesign vor.

Über 20 Lkw aller Baureihen, TechLane, „Driving Experience“ Laatzen

Vom 25. September bis 2. Oktober präsentiert Mercedes-Benz in der Halle 14/15 auf dem Messegelände mit rund 20 Fahrzeugen aller Baureihen den Stand der Technik im Lkw-Bau. Zusätzlich erfahren Besucher innerhalb des Stands auf der TechLane an Exponaten, welche Technik hinter der herausragenden Wirtschaftlichkeit der neuen Lkw-Generation steckt.

Darüber hinaus können die Messebesucher modernste Lkw-Technik im Rahmen von Test- und Demo-Fahrten auf dem nahe gelegenen Verkehrs­übungsgelände in Laatzen live erleben.

Faszinierende Technik: neue Schwerlastzugmaschine Actros SLT

Publikumspremiere feiert auf der IAA die neue Schwerlastzugmaschine Mercedes-Benz Actros SLT. Sie krönt die Baureihe Actros, Vorbote der jüngsten Lkw-Generation mit Stern und heute Europas Fernverkehrs-Lkw Nummer eins. Der Actros SLT zieht bis zu 250 t Zuggesamtgewicht und bietet faszinierende Technik pur. Die innovative Turbo-Retarder-Kupplung (TRK) kombiniert eine verschleißfreie hydraulische Anfahrkupplung und einen Retarder mit hoher Bremsleistung. Das Getriebe Mercedes PowerShift 3 mit 16 Gängen und eigens entwickeltem Schaltprogramm sichert stets die passende Übersetzung. Der markante Kühlturm hinter dem Fahrerhaus enthält exklusive Spezialtechnik. Mercedes-Benz liefert die Schwerlastzugmaschine in einer Vielzahl von Achskonfigurationen bis zum Actros SLT 8×8, einem kraftvollen Vierachser mit Allradantrieb.

Actros, Arocs, Antos und Atego – A-Baureihen in Bestform

Erstmals treten sie auf einer IAA gemeinsam auf – die vier Baureihen Actros, Arocs, Antos und Atego. Und sie warten vornehmlich mit Neuheiten auf. Der Actros zum Beispiel sucht zurzeit das Duell: In 22 Ländern Europas tritt er im „Fuel Duel“ unter definierten Bedingungen in Fuhrparks gegen Wett­bewerber an. Das Versprechen: Der Actros ist der wirtschaftlichste Lkw und er verbraucht weniger Kraftstoff als der sparsamste Lkw aus der Flotte des Teilnehmers. Bisher trat der Actros in mehr als 300 Fuhrparks zum Duell an – mit einer Siegerquote von beeindruckenden 99 Prozent. Im Durchschnitt fuhr der Actros dabei einen beachtlichen Verbrauchsvorteil von fast zehn Prozent heraus.

Kraft, Robustheit und Effizienz – der Mercedes-Benz Arocs hat vom Kipper bis zur Sattelzugmaschine alle Eigenschaften, die im strapaziösen Bau­stelleneinsatz gefragt sind. Auch den Arocs gibt es optional mit Turbo-Retarder-Kupplung, diese gewährleistet maximale Belastbarkeit beim Anfahren und Rangieren mit hohen Gewichten und Drehmomenten. Den Straßeneinsatz mit gelegentlich erhöhter Traktionsanforderung deckt der neue „Hydraulic Auxiliary Drive“ (HAD) ab. Hier sorgen zuschaltbare Rad­nabenmotoren für den Antrieb der Vorderachse. Neu im Programm ist der Arocs 6×4 mit niedriger Aufsetzhöhe der Kabine. Er eignet sich für Areale mit geringer Durchfahrtshöhe. Der Arocs ist nun auch mit Predictive Powertrain Control (PPC) lieferbar, dem vorausschauenden Tempomat mit Eingriff ins Getriebe. Er macht sich bei Straßeneinsätzen schnell bezahlt.

Der Mercedes-Benz Antos ist im schweren Verteilerverkehr der erste Spezialist und gleichzeitig Alleskönner. Er lässt sich mit einer Vielzahl von Varianten spezifisch an seinen individuellen Einsatz anpassen. Dazu passt als Neuheit die Option einer luftgefederten Vorderachse. Sie zielt auf Durchladezüge ab, die damit innerhalb einer Zugkombination exakt die not­wendige Höhe einregeln können. Der Antos steht stellvertretend für Klasse, Effizienz und Handling.

Der Mercedes-Benz Atego ist europäischer Marktführer bei Verteiler-Lkw von 6,5 t bis 16 t zulässigem Gesamtgewicht. Mit der Neuauflage behauptet er die Benchmark-Position bei Qualität, Zuverlässigkeit, Reparatur- und Wartungskosten sowie Langlebigkeit im Segment der leichten und mittel­schweren Lkw. Der Atego feiert, ebenso wie Antos und Arocs, in Hannover seine IAA-Premiere.

Innovativer Erdgasmotor M 936 G im Econic

Der neue Erdgasmotor M 936 G im Econic basiert auf dem Turbodiesel­motor OM 936 aus der neuen Generation BlueEfficiency Power mit 7,7 l Hubraum. Er wird als monovalenter Motor mit komprimiertem Erdgas betrieben (CNG = Compressed Natural Gas), leistet 221 kW (301 PS) und erreicht ein maximales Drehmoment von 1200 Nm. Mit diesen Daten sowie mit seiner kraftvollen Leistungsentfaltung ist der einstufig aufgeladene Motor seinem Pendant mit Dieselantrieb völlig ebenbürtig. Gleichzeitig setzt er neue Maßstäbe in der Umweltfreundlichkeit, denn die CO2-Emissionen liegen bis zu 22 Prozent unter denen eines Dieselmotors. Bei Verwendung von Biogas wird die CO2-Bilanz nochmals verbessert.

Aufgrund der praktisch rußfreien Verbrennung entfällt der vom Diesel mit Einführung von Euro VI gewohnte Partikelfilter. Die Abgasreinigung über­nimmt ein Dreiwegekatalysator. Weiteres Plus: Der Erdgasmotor unter­schreitet nochmals das Geräuschniveau des ohnehin leisen Dieselmotors OM 936. Das Mehrgewicht im Vergleich zum Dieselantrieb wurde auf nur rund 500 kg halbiert. Verantwortlich dafür sind Gasflaschen aus dünn­wandigem Stahl mit einer Ummantelung aus Kohlefasern.

Hightech-Werkzeug und Allesüberwinder – Unimog und Zetros

Der Unimog tritt als neuer Geräteträger in gleich zwei Baureihen an: U 216 und U 218 bilden die besonders kompakten Einstiegsmodelle, U 318 bis U 530 sind die Nachfolger des bekannten Geräteträgers. Die neue Genera­tion sieht nicht nur attraktiv aus, sie ist vor allem nochmals effizienter, um­weltfreundlicher und wirtschaftlicher und in ihren typischen Eigenschaften noch deutlich gestärkt. Zum Beispiel geht die neue Arbeitshydraulik präzise und fein dosierbar ans Werk, trotz gesteigerter hydraulischer Leistung. Unter dem Begriff synergetischer Fahrantrieb bringt der Geräteträger den hydrostatischen Fahrantrieb neu auf die Straße: Die Kombination von Hydrostat und Schaltgetriebe ermöglicht nun den fliegenden Wechsel zwischen den Systemen während der Fahrt.

Umweltfreundlicher und effizienter, dabei genauso geländegängig wie sein Vorgänger sind die neuen hochgeländegängigen Unimog. Sie tragen die Bezeichnung U 4023 und U 5023. Vom Design des Fahrerhauses über das Cockpit bis zum Motor und seiner Lage unterscheidet sich die neue Gene­ration grundlegend von ihren Vorgängern. Stärkster je im Unimog verwen­deter Motor ist der Vierzylinder Mercedes-Benz OM 934 mit 170 kW (231 PS) und einem kraftvollen Drehmoment von 900 Nm aus 5,1 l Hub­raum. Der Motor wurde nach hinten unter das Fahrerhaus versetzt. Auf­grund der Mittelmotorlage liegt der Fahrzeugschwerpunkt niedriger bei hoher Bodenfreiheit – ein Vorzug für die überragenden Fahreigenschaften im Offroad-Einsatz.

Sind überragende Traktion und höchste Belastbarkeit unter schwierigsten Bedingungen gefragt, schlägt die Stunde des Haubenwagens Mercedes-Benz Zetros. Er kombiniert extreme Geländegängigkeit mit hoher Tragfähigkeit. Neue und wesentliche Unterstützung der Traktion ist eine optionale Reifendruck-Regelanlage mit Drucktasten im Fahrerhaus. Eben­falls neu ist ein verlängerter Radstand mit vergrößertem hinterem Überhang für den Zweiachser. In Vorbereitung ist ein weiterer Motor für den Drei­achser Zetros 6×6: Er wird künftig mit dem weltweit bewährten Reihen­sechszylinder Mercedes-Benz OM 457 lieferbar sein. Er leistet 315 kW (428 PS) und erreicht ein maximales Drehmoment von 2100 Nm.

In Bestform: Fuso Canter mit drei Antriebssystemen

Für jeden Einsatzzweck die sauberste Technologie: Fuso ist Vorreiter für umweltschonende Antriebe im Nutzfahrzeugbereich. Der neue Fuso Canter E-Cell zeigt den Stand der Technik für rein elektrisch angetriebene und lokal emissionsfrei fahrende Leicht-Lkw: Reichweite gut 100 km, kraftvolle Leis­tung von 110 kW (150 PS), Fahrgestell-Nutzlast rund 3,0 t bei einem zu­lässigen Gesamtgewicht von 6,0 t. Acht Canter E-Cell fahren jetzt ein Jahr im Praxistest bei Kunden. Bereits seit Ende 2012 in Europa erhältlich ist der Canter Eco Hybrid. Er spart bis zu 23 Prozent Kraftstoff und damit CO2 und ist für einen moderaten Aufpreis zu bekommen. Noch sparsamer und wirt­schaftlicher ist seit dem Schritt zu Euro VI auch der Fuso Canter mit Diesel­antrieb. Mit dem serienmäßigen Paket Ecofficiency sinken Kraftstoff­verbrauch und CO2-Emissionen bis zu neun Prozent. Mit jetzt bis zu 8,55 t zulässigem Gesamtgewicht, mit Pritschen und Kippaufbauten ab Werk sowie dem weiter verfeinerten Allradantrieb des Canter 4×4 präsentiert sich der Fuso Canter auf der IAA in Bestform.

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