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ERP-Software für Automotive

So profitieren Betriebe der Automobilbranche von der Nutzung einer ERP-Software mit integrierter Chargenverwaltung und EDI-Kommunikation.

Im Zeitalter der digitalen Transformation sind Softwarelösungen allgegenwärtig. Dies trifft auf unser privates und berufliches Umfeld gleichermaßen zu. Grundsätzlich gilt, dass Unternehmen jeder Branchenzugehörigkeit von der Nutzung einer Business Software profitieren können. Die Anforderungen können jedoch von Branche zu Branche teils stark variieren.

Schließlich zeichnet sich jeder Sektor durch eigene Prozesse und Abläufe aus, die es von einer geeigneten Unternehmenssoftware abzubilden gilt. In Zusammenhang mit Unternehmenssoftware ist vor allem dem ERP System Bedeutung zuzusprechen. Hierbei handelt es sich um eine Softwarelösung, mittels derer sich sämtliche betriebseigenen Prozesse digital abbilden lassen. Innerhalb des Systems lassen sich diese Prozesse dann ebenso verwalten wie auch steuern, optimieren oder gar automatisieren. Im Folgenden wollen wir uns daher einmal näher mit einigen, wichtigen Funktionen einer ERP-Software für die Automobilbranche auseinandersetzen. Zunächst muss jedoch ein Blick auf die Branche selbst geworfen werden.

Ein Blick auf die Automobilbranche

Die Automobilindustrie ist für die deutsche Wirtschaft von großer Bedeutung. Sie ist der am Umsatz gemessen bedeutendste Industriezweig hierzulande, in welchem gleichzeitig mehrere hunderttausend Menschen beschäftigt sind. Die Automobilindustrie befasst sich mit der Massenproduktion von Automobilen und anderen Kraftfahrzeugen und durchläuft aktuell einen tiefgreifenden Veränderungsprozess im Zuge der Verkehrswende. Durch das Aufkommen der E-Mobilität treten zahlreiche Automobilhersteller in das Rennen um Vorreiter-Positionen in der Verkehrswende ein.

ERP-Software für Automotive

Insbesondere in Zeiten von Unsicherheit und Veränderung ist es für Unternehmen unerlässlich, sich auf digitale Helfer wie ERP-Software für Automotive stützen zu können. In welchen Bereichen eine ERP-Software Unternehmen der Automobilindustrie beispielsweise unterstützen kann, soll im Folgenden nun einmal näher beleuchtet werden.

Chargenverwaltung

Als „Herzstück der unternehmenseigenen IT-Infrastruktur“ ermöglicht eine ERP-Software Automobilherstellern eine serien- und chargenbezogene Bestandsführung. So ist jederzeit für alle Beteiligten nachvollziehbar, woher eine Charge bzw. Serie stammt. Insbesondere, da Unternehmen der Automobilbranche im Zeitalter der Digitalisierung zumeist Teil langer, sich auf globaler Ebene erstreckender Lieferketten sind, ist es unerlässlich, die Herkunft schnell und zielsicher identifizieren zu können. Spezialisierte ERP-Systeme für die Automobilbranche bieten Unternehmen beispielsweise die Möglichkeit, Verwendungsnachweise im Sinne der Produkthaftung digital zu hinterlegen. Insbesondere im Falle eines möglichen Rückrufs ist dies unerlässlich.

EDI-Kommunikation für das Supply Chain Management

Das Akronym „EDI“ bezeichnet den Electronic Data Interchange bzw. zu Deutsch den elektronischen Datenaustausch. EDI schafft Standards für den Daten- und Informationsaustausch zwischen voneinander unabhängigen Unternehmen. Auf diese Weise ist es Geschäftspartnern oder Gliedern komplexer, internationaler Lieferketten möglich, medienbruchfrei zu kommunizieren und Informationen auszutauschen. All dies lässt sich über die ERP-Software zentral und in Echtzeit abwickeln, sodass allen beteiligten Parteien zu jeder Zeit alle wichtigen Daten zur Verfügung stehen.

Weitere Funktionen für die Automobilindustrie

Mithilfe einer ERP-Software lassen sich sämtliche Aufgabenstellungen und Herausforderungen der unternehmenseigenen Ressourcenplanung bewältigen. Ja nach Art des Systems kommen dabei neben dem Kernaufgabenbereich des ERPs auch andere Funktionen zum Einsatz. Sales-Funktionen, die zumeist dem Kundenbeziehungsmanagement unterzuordnen sind, lassen sich ebenfalls durch ein ERP-System abdecken.

Aftermarket

In der Automobilbranche spielt hier vor allem das Aftermarkt-Geschäft eine wichtige Rolle. Im Allgemeinen umfasst es sämtliche Produkte und Dienstleistungen, derer es nach dem Kauf des Kernproduktes; also des Automobils; bedarf. Im Automotiv-Bereich geht es hier vor allem um Ersatzteile. Durch die Anbindung von Aftermarket-Funktionen und -Modulen an das ERP-System wird sichergestellt, dass der Kunde während der gesamten Customer Journey vollumfänglich versorgt ist. Durch eine gezielte Betreuung an jedem Customer Touchpoint werden Kundenzufriedenheit und Kundenbindung gestärkt.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Unternehmen der Automobilindustrie stark von der Nutzung einer ERP-Software profitieren können. Der Markt hält spezialisierte Systeme für Automobilhersteller bereit, die genau auf ihre Anforderungsprofile zugeschnitten sind und Automotive-Betriebe bei Aufgaben wie der Chargenverwaltung oder der Kommunikation mit Geschäftspartnern vollumfänglich digital unterstützen.

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