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Gefahrenstellenwarnsystem erfolgreich getestet

Dank „eGuard“ fahren Autofahrer langsamer

Ein weißes Männchen auf schwarzem Grund, daneben das Verkehrszeichen für die Höchstgeschwindigkeit und blinkende LED-Lichter. So sieht das neue Gefahrenstellenwarnsystem aus, das der ADAC Nordrhein Ende vergangenen Jahres in Zusammenarbeit mit der Firma DataCollect, der RWTH Aachen und der Stadtverwaltung in Köln getestet hat – mit Erfolg. Denn Autofahrer, die ein solches eGuard-System passieren, fahren erwiesenermaßen langsamer.

Foto: ADAC Nordrhein e.V.
Foto: ADAC Nordrhein e.V.

In der Nähe von Schulen oder Kindergärten soll das neuartige Warnschild Autofahrer dafür sensibilisieren, die angegebene Höchstgeschwindigkeit einzuhalten. Registriert das angeschlossene Radarmessgerät eine Tempoüberschreitung, macht es den Verkehrsteilnehmer durch Blinklicht darauf aufmerksam. Bei den üblichen Geschwindigkeitsdisplays mit bekannten Motiven stellt sich nach einiger Zeit ein Gewöhnungseffekt ein. Der ADAC beteiligte sich darum an der Entwicklung des eGuard-Systems, um die Aufmerksamkeit der Autofahrer wieder zu steigern. Für den Testlauf wurden drei Stellen im Stadtgebiet ausgewählt, wo Verkehrsteilnehmer häufig zu schnell unterwegs waren. Hier wurden Messungen ohne und mit der auffälligen Warntafel durchgeführt.

Das erfreuliche Ergebnis: Der Anteil der Geschwindigkeitsübertretungen nahm durch das eGuard-System um bis zu 30 Prozent ab. Die Höchstgeschwindigkeit konnte um bis zu neun Stundenkilometer gesenkt werden Werte, die übliche Gefahrenstellenwarnsysteme oder auch flächendeckende Maßnahmen, wie der Blitzmarathon, nicht erreichen.
Damit kann eGuard einen sinnvollen Beitrag zur kurzfristigen Entschärfung von Gefahrenstellen leisten, bevor langfristig eine Umgestaltung der Straßensituation eingeleitet wird.

Quelle: ADAC

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