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Breitreifen unter der Lupe: Rundum empfehlenswert

Früher düsten vor allem Sportwagen mit breiteren Reifen durch die Welt. Mittlerweile sind sie auch in der Kompaktklasse angekommen. Nichtsdestotrotz zweifeln noch stets viele Autobesitzer, umzusteigen. Denn: Sie haben immer noch den Ruf, vor allem bei nasser Fahrbahn nicht so sicher wie die normalen Reifenbreiten zu sein. Ob dies wirklich immer noch so ist, hat die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) gemeinsam mit dem Auto Club Europa (ACE) jetzt getestet. Und wer aktuell darüber nachdenkt, auf etwas breitere Sommerreifen umzusteigen, kann sich über die Testergebnisse freuen.
Zugegeben: Schicker sind sie schon und die breitere Optik verleiht jedem Auto einen sportlicheren Touch. Allerdings muss man für größere dimensionierte Reifen auch etwas mehr hinlegen – im Schnitt rund 100 Euro. Und die neuen Felgen kommen auch noch dazu. Wer sich diesen optischen Luxus leistet, möchte natürlich keine Einbußen an Sicherheit hinnehmen.
 
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Auch wer mit breiteren Reifen unterwegs ist, kann sich sicher fühlen.
Foto: dmd/GTÜ

Muss er aber auch nicht. Laut einem aktuellen Test der GTÜ von elf handelsüblichen Sommerreifen der Größe 225/45 R 17 überzeugten alle Marken mit hohen Sicherheitsreserven. Von den insgesamt 11 getesteten Reifen schnitten sieben als „empfehlenswert“ und vier sogar als „sehr empfehlenswert“ ab. Als Endsieger ging der Conti SportContact 5 mit 143 von 190 möglichen Punkten hervor.
Getestet wurde, wie sie sich in den Kurven, beim Bremsen, auf trockener und auf nasser Fahrbahn verhalten. Quasi die Königsklasse war dabei der Aquaplaning-Test, die absolute Horrorsituation bei Regenfahrten. Kurven und Slalomfahrten absolvierten die breiten Reifen so gut, wie man es von ihnen erwartet. Beim Bremsen auf trockener Fahrbahn ergab sich bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h zwischen dem besten und dem schlechtesten Testreifen ein Unterschied von fünf Metern.
Bei Nässe überzeugten die Testteilnehmer mit relativ großem Haftvermögen und somit viel Sicherheit. Allerdings verlängert sich auch der Bremsweg um bis zu 20 Meter. Doch hier schnitten die Breitreifen in derselben Reihenfolge ab wie beim Bremstest auf trockener Straße. Auch beim schwierigsten Test, dem Aquaplaning, zeigten sie besseres Verhalten als noch früher. Da die Querrillen heutzutage anders und breiter mit Längsrillen gestaltet sind, wird das Wasser mittlerweile auch bei Breitreifen in einer Aquaplaning-Situation besser abgeleitet als früher.

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