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Moderne Technik erleichtert die Fahrt

Düsseldorf. Über 450 Besucher und 40 Aussteller waren am 23. und 24. September 2014 bei der ELIV in Baden-Baden, um sich über die aktuellen Entwicklungen der Elektronik im Fahrzeug auszutauschen. „Im vergangenen Jahr setzte Baden-Baden mit dem ersten weltweiten Stau mit Elektro- und Hybridfahrzeugen ein Schwerpunktthema. Heute ist es in der rasanten Umsetzung“, so Runge. „Auf die Aussagen von Baden-Baden ist seit über 30 Jahren Verlass.“

Bild: Reger Austausch bei der diesjährigen ELIV in Baden-Baden.
Bild: Reger Austausch bei der diesjährigen ELIV in Baden-Baden.

„Der Siegeszug der Automobilelektronik setzt sich weiter ungebremst fort“, davon war Stephan Lehmann von Freescale überzeugt. In seinem Vortrag sprach er über das automatisierte Automobil. Während in der Vergangenheit die Elektronik und Software im Verborgenen geholfen habe, die Sicherheit, den Verbrauch und Komfort zu verbessern, sei inzwischen die Elektronik selbst Kaufkriterium für den Endverbraucher. „In den letzten Monaten sehen wir jetzt futuristische Prototypen, die zeigen sollen, dass das Automobil irgendwann seinem Namen tatsächlich gerecht wird und alleine fährt“, so Lehmann. Dadurch nehme die Vernetzung der Elektronik im Fahrzeug konstant zu und immer größere Anteile der Komponenten könnten direkt oder indirekt Einfluss auf die Sicherheit des Fahrzeuges, seiner Nutzer und der Umwelt nehmen.

Ralf Oberfell von Daimler kam aus der Nutzfahrzeugbranche und sprach über die Mehrwertfunktionen für Zweispeicherbordnetze in schweren Nutzfahrzeugen. „Durch den Einsatz mechatronischer Fahrzeugsysteme lassen sich in den Bereichen Verbrauchsreduktion, Fahrerassistenz, Zuverlässigkeit und Fahrerkomfort zahlreiche zusätzliche Funktionen darstellen“, so Oberfell. Der infolge dessen steigende Leistungs- und Energiebedarf sowie die Elektrifizierung von Komponenten mit Auswirkungen auf die funktionale Sicherheit generiere zusätzliche Anforderungen an die elektrische Energieversorgung. Eine Betrachtung der heutigen Bordnetzarchitektur führe zu dem Ergebnis, dass alle heutigen Anforderungen erfüllt werden können. Allerdings sei die Erweiterung dieses Systems auf die neuen Anforderungen nur im begrenzten Umfang möglich. Daher erscheint es Oberfell sinnvoll, die generelle Topologie von Bordnetzsystemen zu überdenken.

Während der zweitägigen Veranstaltung haben die Teilnehmer innovative Ideen und Entwicklungen der Fahrzeugelektronik in Baden-Baden verfolgt sowie die begleitende Fachausstellung besucht und Kontakte geknüpft.

„Ich bin sehr zufrieden mit der diesjährigen ELIV“, erklärt Dr. Wolfgang Frech, Mitglied der Geschäftsleitung und Abteilungsleiter der Fahrzeugindustrie und Energie der VDI Wissensforum GmbH. „Ich freue mich schon jetzt auf kommendes Jahr, wenn wieder die große ‚Elektronik im Fahrzeug‘ stattfindet“ – in Baden-Baden am 14. und 15. Oktober 2015.

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