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So findet man den sichersten Kindersitz

Beim Kauf eines Kindersitzes für das Auto zählt vor allem anderen eines: die Sicherheit der Kleinen. Doch wovon hängt es ab, wie sicher ein Sitz ist? Und worauf sollte man auch ansonsten unbedingt achten, wenn man sich auf die Suche begibt. Die wichtigsten Fakten auf einen Blick.
Solange das Kind jünger als 12 Jahre und kleiner als 1,50 Meter ist, muss es in Deutschland laut Gesetz in einem Kindersitz transportiert werden. Die Angaben zur jeweiligen Gewichtsklasse stehen auf den Prüfsiegeln der Sitze. Dabei gibt es drei Abstufungen: Die Gruppe 0 und 0+ ist für Säuglinge ab der Geburt bis 13 Kilo Gewicht (0 nur bis 10 Kilo) geeignet. Die Babyschalen werden immer entgegen der Fahrtrichtung über den serienmäßig vorhandenen Drei-, Fünf- oder Sechspunktgurt oder dem speziellen Haltesystem Isofix befestigt. Die rückwärts gerichteten Schalen schützen den Kopf-, Hals- und Rückenbereich der Kleinsten und sollten deswegen nicht zu früh ausgetauscht werden.
Nach Erreichen der Gewichtsgrenze ist der Umstieg in Sitze der Gruppe 1 nötig. Die ist für Kinder von neun bis 18 Kilogramm (ungefähr ab neun Monate bis vier Jahre) konzipiert. Davon gibt es mehrere Varianten. Beliebt sind Systeme mit Hosenträgergurten. Hier wird der Nachwuchs mit Gurten vor der Brust angeschnallt und hat verhältnismäßig viel Bewegungsfreiheit. Alternativ gibt es so genannte Fangkörpersysteme, bei denen sich ein Tischchen vor dem Bauch des Kindes befindet. Welcher Sitz sich am besten eignet, kann im Fachhandel erfragt werden.
 
adac kindersitz im taxi
 

Wer das Leben seines Kindes beschützen will, sollte bei der Wahl des Kindersitzes einige Punkte beachten.
Foto: dmd/ADAC

Für Kinder von 15 bis 36 Kilo ist die Gruppe 2 und 3 vorgesehen. Das sind vor allem Sitzerhöhungen mit Rücken- beziehungsweise Schlafstützen. Fast immer wird hier mit einem normalen Dreipunkt-Sicherheitsgurt in Fahrtrichtung gesichert. Bei der Anbringung ist darauf zu achten, dass der Schultergurt immer mittig über der Schulter des Kindes verläuft und es beim Schlafen nicht aus dem Gurt rutscht.
Bei der Orientierung vor dem Kauf sind Testurteile der Stiftung Warentest oder dem ADAC gute Hilfen. Hat man sich informiert, kann man beim Händler eine Einbauprobe im eigenen Fahrzeug durchführen, denn nicht jeder Kindersitz passt gleich gut in jedes Fahrzeug. Der Kindersitz ist stramm und standsicher im Auto einzubauen. Insbesondere bei rückwärtsgerichteten Systemen (wie den Babyschalen) sollte geprüft werden, ob die Gurtlänge ausreicht. Auch dürfen diese nicht auf den Vordersitz, wenn das Fahrzeug mit einem Airbag ausgestattet ist. Vor dem endgültigen Kauf kann das Kind darin Probe sitzen.
Der neue Sitz sollte auch der neusten Prüfnorm entsprechen. Zu erkennen ist das an dem angebrachten Prüfsiegel am Sitz oder aufgenäht am Bezug. Die Nummer unter dem E muss dafür mit 04 beginnen. Aber auch Sitze mit der Prüfnorm ECE R 44/03 (Prüfnummer beginnt mit 03) dürfen grundsätzlich weiter verwendet werden. Diese werden sein Juli 2009 nicht mehr im Handel verkauft. Nicht mehr benutzt werden dürfen Sitze mit der Prüfnorm 01 und 02.

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