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Wo Wissenschaftler aus dem Ausland forschen wollen

Kaiserslautern. Im Humboldt-Ranking 2014 erzielt die TU Kaiserslautern im gewichteten Ranking mit insgesamt 36 von der Humboldt-Stiftung geförderten Forschern/innen einen beachtlichen Platz 22. Gewichtetes Ranking bedeutet, dass die Gewichtung auf der Anzahl der Geförderten im Verhältnis zur Anzahl der Professoren/innen pro Institution basiert. Die TU Kaiserslautern konnte sich hierbei vor größeren und namhaften Universitäten platzieren.

In den Jahren 2009 bis 2013 wurden insgesamt 4.499 Forschungsaufenthalte von Humboldtianerinnen und Humboldtianern an 80 Universitäten in Deutschland gezählt. Das geht aus dem heute veröffentlichten Humboldt-Ranking hervor. Die Rangliste zeigt, wie viele Wissenschaftler/innen in den vergangenen fünf Jahren mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung nach Deutschland gekommen sind und wo sie ihren Forschungsaufenthalt besonders häufig verbracht haben. Die ausländischen Forscher/innen suchen sich ihren Gastgeber selbst aus und entscheiden aufgrund seiner wissenschaftlichen Qualität und internationalen Sichtbarkeit.

„Die ausländischen Forscherinnen und Forscher suchen die Standorte für ihre Gastaufenthalte offenkundig nicht nur danach aus, ob sie in einer der Metropolen Deutschlands liegen“, sagt der Präsident der Humboldt-Stiftung, Helmut Schwarz, mit Blick auf das Ranking. „Das zeigt, wie groß das Vertrauen weltweit in die Qualität der hiesigen Wissenschaft ist – von Berlin, über München bis nach Westfalen. Das tut nicht nur dem Forschungsstandort Deutschland gut, sondern auch den Außenbeziehungen insgesamt“, erklärt Schwarz.

Ausgewertet werden für das Humboldt-Ranking die Anzahl der Gastaufenthalte von internationalen Spitzen- und Nachwuchswissenschaftlern/innen, die in den letzten fünf Jahren als Stipendiaten oder Preisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung in Deutschland forschten. Um statistische Verzerrungen durch die unterschiedlichen Größen der Gastinstitutionen zu vermeiden, setzt das Ranking die Aufenthalte in Beziehung zur Anzahl der Professuren an der jeweiligen wissenschaftlichen Hochschule.

Auffällig ist auch, dass nur die Hälfte der TOP 10-Plätze von Hochschulen besetzt wird, die auf Grund eines Erfolgs in der dritten Förderlinie der Exzellenzinitiative als „Eliteuniversitäten“ gelten.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung

Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 26.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 140 Ländern – unter ihnen 50 Nobelpreisträger.

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