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Zwei weitere Galileo-Satelliten starten ins All

Berlin. Heute sind die Galileo-Satelliten „Doresa“ und „Milena“ ins All gestartet. Die Trägerrakete startete um 14.27 Uhr MESZ vom europäischen Weltraumflughafen Kourou in Französisch-Guayana.

Bundesminister Alexander Dobrindt:

„Mit Galileo entwickeln wir ein eigenständiges europäisches ziviles Satellitennavigationssystem. Ein zuverlässiges Navigations- und Ortungssystem ist ein Schlüsselelement für die Vernetzung von Verkehrsträgern und die Schaffung eines integrierten Gesamtverkehrssystems. Mit Galileo sichern wir die Eigenständigkeit Europas auf diesem Gebiet. Der Start der fünften und sechsten Satelliten ist ein wichtiger Meilenstein.“

In der Vollkonstellation wird das System aus insgesamt 30 Satelliten auf drei Umlaufbahnen in 24.000 km Höhe bestehen. Die so gewonnenen hochpräzisen Signale werden u.a. für Anwendungen im Straßenverkehr, etwa Steuerung von Verkehrsströmen, Echtzeit-Informationen, Notfall-Hilfe wie e-Call, Nachverfolgung von Transporten im Luft- und Schiffsverkehr zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sind zahlreiche, auch private Anwendungen möglich.

Ende 2014 sollen die siebten und achten Satelliten ins All folgen. Die Inbetriebnahme des Systems mit ersten Diensten ist für 2015 geplant. Vollständig einsatzfähig soll es 2020 sein.

Die Galileo-Satelliten werden in Deutschland hergestellt. Die ersten vier wurden von EADS Atrium/Airbus in Ottobrunn, die heute gestarteten von OHB in Bremen gefertigt.

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