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Weniger Verbrauch, weniger CO2-Emissionen

Ludwigsburg/Hannover. CO2-Footprint und Kraftstoffeinsparung – die Fahrzeughersteller treiben die Optimierung von Nutzfahrzeugmotoren weiter voran. MANN+HUMMEL kommt den Bedürfnissen seiner Kunden nach geringem Kraftstoffverbrauch mit intelligenten Konzepten zum Thermomanagement entgegen. Die Lösungen des Systemlieferanten machen Einsparungen von 3 bis 5 Prozent möglich.

Bildbeschreibung: Ölmodul mit Ölzentrifuge.
Bildbeschreibung: Ölmodul mit Ölzentrifuge.

In der Transportbranche zählt jeder Cent. Ein wichtiger Punkt beim Betrieb eines Lkw ist der Kraftstoffverbrauch. So wirkt sich jedes Prozent, das ein Transportunternehmer einspart, unmittelbar auf seinen wirtschaftlichen Erfolg aus. Das Thermomanagement hilft ihm, den Kraftstoffverbrauch zu senken, indem es die inneren Reibungsverluste im Motor verringert.

Das Motoröl stellt durch seine Zähflüssigkeit jeder Motorbewegung einen Widerstand gegenüber. Hebt man die mittlere Öltemperatur von heute um die 90 Grad Celsius auf 100 bis 105 Grad an, sinkt diese Viskosität spürbar ab, der Motor läuft leichter. Dies führt zu Kraftstoffeinsparungen von 3 bis 5 Prozent. Auch beim Kaltstart bringt das Vorteile: Der Motor erreicht in der verbrauchsintensiven Anlaufphase seine Betriebstemperatur schneller – auch das spart wiederum Kraftstoff.

Die von MANN+HUMMEL entwickelten Systeme und Ventile für das Thermomanagement halten die Öltemperatur durch intelligentes Schalten im definierten Bereich. Mithilfe dieser Schaltstrategie lassen sich die CO2-Emissionen von Nutzfahrzeugen um 2 bis 3 Gramm pro Kilometer verringern. Das Thermomanagement von MANN+HUMMEL leistet damit einen Beitrag, um die gesetzlichen Emissionsvorgaben nach EURO VI zu erfüllen.

Für die Regelung des Ölkreislaufs setzt MANN+HUMMEL in seinen Ölmodulen thermostatgesteuerte Schaltventile mit einem sehr präzisen Schaltpunkt ein. Der Grund: Bei einer Öltemperatur von 105 Grad Celsius ist der Abstand zur Versagensgrenze des Motoröls viel kleiner als bei 90 Grad. Die eingesetzten Wachsdehn-Elemente halten den definierten Schalttemperaturbereich sehr exakt ein und sorgen dafür, dass bei der entsprechenden Temperatur sofort der Kühler zugeschaltet wird. Darüber hinaus zeichnen sich die Ventile durch einen hohen Hub aus. Das ermöglicht große Strömungsquerschnitte, die für einen geringen Druckverlust erforderlich sind.

Einen erweiterten Leistungsumfang besitzt der von MANN+HUMMEL entwickelte zweistufige Thermostat, der aus zwei hintereinander geschalteten Wachs-Aktuatoren besteht. Der eine leitet bei niedriger Temperatur das Aufheizen des Öls ein, der andere verhindert bei heißem Öl ein Überschreiten der kritischen Temperatur. Alle Systeme verfügen über eine Sicherheitsfunktion, die auch im Fehlerfall eine zuverlässige Funktion des Motors bewirkt. Wie die Zukunft des Thermomanagements aussehen kann, zeigt MANN+HUMMEL mit einem elektronisch gesteuerten, noch exakteren aktiven Schaltventil, das bislang in einer Pkw-Applikation eingesetzt wird.

Das Know-how von MANN+HUMMEL steckt vor allem in der Gesamtabstimmung dieser Systeme für eine bestimmte Motorapplikation. Über die Konstruktion hochwertiger Ventile hinaus zählt es zu den Kernkompetenzen des Systemlieferanten, die Einzelkomponenten zu einem sicher und wirtschaftlich arbeitenden Gesamtsystem zusammenzufassen, das höchste Anforderungen erfüllt: ein System, das filtriert, Thermomanagement betreibt und über 1,5 Millionen Kilometer einwandfrei arbeitet.

Bei der IAA Nutzfahrzeuge wird auf dem Stand von MANN+HUMMEL die Funktionsweise des Thermomanagements anschaulich demonstriert: Zum einen zeigt er ein Thermostatventil in einer vergrößerten Bauform, bei dem die Besucher die Schaltbewegungen und die Ölströme genau beobachten können, zum anderen ein Ölmodul, in das ein Thermostatventil integriert ist.

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