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Studie: 37 Prozent der Deutschen möchten Autokauf online tätigen

Autokauf-Studie in Europa: 37 Prozent der Deutschen möchten künftig den Großteil des Autokaufs online tätigen

  • carwow führt Online-Autokaufstudie mit über 1.250 Befragten in Deutschland, Großbritannien und Spanien durch
  • Über ein Fünftel der Deutschen hat den Autokauf bereits komplett online getätigt, in Großbritannien sogar fast die Hälfte
  • Mehr als jede dritte befragte Person in Deutschland will künftig Autos zum Großteil online kaufen
  • Meistgewünschte Features: Probefahrten vor der Haustür und virtuelle Touren durch das Wunschauto

München – Die Corona-Pandemie hat die europäischen Länder unterschiedlich hart getroffen. Dennoch: Egal ob in Deutschland, Großbritannien oder Spanien – viele Menschen kaufen auch in der Krise weiterhin ihr Wunschauto. In einer Studie hat carwow, das Neuwagenkauf-Vergleichsportal, die Online-AutokäuferInnen dreier Länder gefragt, was ihnen seit Corona beim Autokauf besonders wichtig ist.

Lieber reinsetzen als nur reinklicken: Die meisten Deutschen wollen sich auch in Pandemie-Zeiten vor Ort und mit eigenen Augen vom nächsten Auto überzeugen. Ganze 77 Prozent der Befragten hierzulande waren zumindest ein Mal im Autohaus, um sich vor dem Autokauf persönlich ein Bild zu machen. Die Spanier übertreffen diesen Wert sogar noch: 87 Prozent gehen ins Autohaus, während es in Großbritannien mit 57 Prozent nur noch etwas mehr als die Hälfte sind. Im Umkehrschluss heißt dies jedoch, dass bereits über ein Fünftel der Deutschen (22 Prozent) online, ohne den Besuch im Autohaus, ein Auto kauft. 37 Prozent der deutschen AutokäuferInnen geben sogar an, dass sie in Zukunft den Großteil ihres Autokaufs online tätigen möchten.

Deutschland ist im Vergleich zu Großbritannien und Spanien bislang in der Corona-Krise wirtschaftlich und gesundheitlich relativ glimpflich davongekommen. Da verwundert es nicht, dass der Anteil derjenigen Personen, bei denen COVID-19 keinerlei Einfluss darauf hatte, wie oft sie das Autohaus besuchen wollen, in der Bundesrepublik mit 42 Prozent am höchsten im Vergleich der drei Staaten ist. In Großbritannien sagten 31 Prozent aus, dass COVID-19 keinen Einfluss darauf hatte, wie häufig sie das Autohaus besuchen wollten, während es in Spanien lediglich 27 Prozent waren.

Sind AutokäuferInnen ins Autohaus gekommen, unterscheiden sich auch hier die Gründe von Land zu Land: Der Hauptgrund eines Autohausbesuchs war bei den Deutschen (78 Prozent) die Bestellung des neuen Autos. Für mehr als die Hälfte der britischen Befragten (57 Prozent) ist der Hauptgrund die Probefahrt und die spanischen Befragten (50 %) möchten vor allem unterschiedliche Modelle in Augenschein nehmen, um sich besser entscheiden zu können.

Viele Online-Features der Autohäuser geschätzt, mehr Features gewünscht

In Bezug auf die Online Möglichkeiten der Autohäuser verhalten sich die drei Nationalitäten unterschiedlich: Während knapp die Hälfte der Deutschen Interesse daran hat, Vertragsunterlagen zu Hause bearbeiten und jegliche Kommunikation mit den AutohändlerInnen digital abzuwickeln, schließen bereits 54 Prozent der britischen Befragten den gesamten Autokaufprozess online ab.

Eine weitere Online-Option ist die virtuelle Online-Tour des Wunschfahrzeugs vor dem Kauf. Mehr als die Hälfte der AutokäuferInnen in Deutschland (53 Prozent) haben daran Interesse, 18 Prozent davon haben diese Funktion bereits genutzt. Vor der Corona-Krise wurde dieser Online-Service kaum angeboten. Auf große Zustimmung stößt zudem ein neues potenzielles Angebot der Autohäuser: die Probefahrt vor der eigenen Haustür. AutokäuferInnen in allen drei Ländern würden sich diesen Service wünschen.

„Die Studie zeigt deutlich, dass die Online-Kompetenzen der Autohäuser für KundInnen immer wichtiger werden. Ein Katalysator dafür war sicherlich auch COVID-19″, sagt Philipp Sayler von Amende, Geschäftsführer von carwow Deutschland. „Gleichzeitig bleibt der Besuch des Autohauses für viele Deutsche ein wichtiger Autokauf-Faktor – ein Beweis für die bedeutende Symbiose zwischen Online- und Offline-Faktoren beim Autokauf der Zukunft.“

Quelle: Griffel & Co Kommunikation GmbH

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