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Wissenswertes über den Materialfluss

Der Materialfluss, kaum jemand macht sich darüber Gedanken. Zumindest so lange nicht, wie dieser nicht gestört ist und alles -sprichwörtlich- wie am Schnürchen läuft. Dabei lohnt es sich durchaus, hier mal einen genaueren Blick darauf zu werfen. Denn der Materialfluss ist ein wichtiger Bestandteil der Logistik und geht es um Produktionsunternehmen, dann ist der Materialfluss wohl einer der wichtigsten, wenn nicht der wichtigste Faktor überhaupt. Denn schließlich ist eine reibungslose Produktion nur dann gegeben, wenn der Materialfluss ohne Störungen funktioniert.

Unterschieden wird in den innerbetrieblichen und den außerbetrieblichen Materialfluss. Der große Unterschied der beiden Varianten liegt darin, dass der außerbetriebliche Materialfluss in den meisten Fällen von Logistikdienstleistern abgewickelt wird. Während hingegen der innerbetriebliche Materialfluss der eigenen Verantwortung obliegt.

Der innerbetriebliche Materialfluss: Ein komplexer Prozess

Die Anlieferung von Rohstoffen, Baugruppen oder Teilen im Wareneingangslager ist in der Regel auch der Startschuss für den innerbetrieblichen Materialfluss. Seinen Abschluss findet der innerbetriebliche Materialfluss mit der Auslieferung von fertigen Produkten beziehungsweise Waren. Sämtliche Schritte, die nun zwischen Wareneingang und Warenausgang vollzogen werden, gehören daher zum innerbetrieblichen Materialfluss.

Die Transportprozesse zwischen Wareneingang und Warenausgang können mithilfe diverser Transportmittel realisiert werden. Hier zu gehören beispielsweise die Rollbahn, der Wiesel von Kamag oder auch Handwagen.
Ziel hierbei ist es, den Materialfluss mit so wenig Aufwand wie nur irgend möglich zu realisieren. Was auch bedeutet, dass heutzutage vermehrt automatische Transportsysteme zum Einsatz gebracht werden.

Materialflussanalyse: Warum ist sie wichtig?

Wer den Materialfluss im Unternehmen nachhaltig optimieren möchte, der kommt um eine umfassende und gründliche Materialflussanalyse nicht umhin. Im Rahmen einer solchen Analyse werden sämtliche Lager- und Transportvorgänge erfasst. Eventuell vorhandene Defizite können so erkannt werden und durch geeignete Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz ersetzt werden. Auch wenn es kompliziert klingt, so ist das Vorgehen bei einer Materialflussanalyse recht einfach. Denn im Prinzip umfasst eine solche Analyse nur vier Schritte. Hier bei handelt es sich um folgende Schritte:

  1. Definition des Ziels
  2. Aufnahme/Erfassen der Daten
  3. Auswertung der erfassten Daten
  4. Handlungspotenziale

Materialfluss: Auch ein Kostenfaktor

Ein weiterer Punkt, warum eine Materialflussanalyse in vielen Fällen Sinn macht, ist die Tatsache, dass die Kosten für Logistik in vielen Unternehmen nicht gerade unerheblich sind und hier oftmals Optimierungspotenzial vorhanden ist. Nicht selten kommt es vor, dass diverse Teil im Rahmen der Produktion mehrere Kilometer Wegstrecke zurücklegen, bevor ein Artikel oder das fertige Produkt überhaupt versendet wird.

Damit diese Transportwege überhaupt bewältigt werden können, werden selbstverständlich entsprechende Transportfahrzeuge benötigt. Das bedeutet auch, dass die Investitionskosten, je nachdem wie viele Fahrzeuge benötigt werden, entsprechend hoch sein können. Außerdem schlagen sich die laufenden Kosten für die Fahrzeuge natürlich auch in den Betriebskosten nieder.

Was oftmals erst in einer Materialflussanalyse klar wird, sind die indirekten negativen Auswirkungen auf die Kosten. So sorgen beispielsweise längere Transportwege innerhalb des Unternehmens zu einer Erhöhung der Durchlaufzeit. Doch das ist nicht der einzige negative Aspekt. Auch die Qualität der einzelnen Teile beziehungsweise der Produkte kann aufgrund der langen Wege in Mitleidenschaft gezogen werden. Daraus resultiert, dass der Ausschuss an teilen deutlich erhöht ist und auch der sich daraus ergebende Aufwand an Nacharbeiten ist nicht zu unterschätzen.

Abschließend lässt sich also sagen, dass für die Optimierung des Materialflusses innerhalb des Unternehmens es unerlässlich ist, die entsprechende Lagertechnik angemessen auszusuchen.

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